Gesundheitsministerium von Hawaii bekämpft VM-Backup- und DR-Problematik mit Veeam und DXi
Die Seuchenschutzbehörde (Disease Outbreak Control Division, DOCD) überwacht ansteckende Krankheiten im US-Bundesstaat Hawaii und verhindert deren Ausbreitung. Entsprechend wichtig sind die erfassten Daten, und ihre Sicherung hat für die Behörde oberste Priorität.
„Früher haben wir unsere Daten ausschließlich mit Tape gesichert“, berichtet Steve Sakamoto, Sr. Data Processing Systems Analyst der DOCD. „Aber als sich unser Backup-Fenster dann allmählich bis in den nächsten Arbeitstag gezogen hat, haben wir zusätzlich Deduplizierungs-Appliances angeschafft, um von der Geschwindigkeit Disk-basierter Backups zu profitieren. Wir haben mit einem frühen DXi-Modell von Quantum begonnen und waren davon so angetan, dass wir zur nächsten Generation gewechselt sind. Damit konnten wir Backup und Recovery über die DXi abwickeln, haben aber weiterhin mithilfe von Backup Exec Tapes erstellt und diese für DR-Zwecke ausgelagert. Wir haben die Tape-Erstellung aus dem Backup-Prozess herausgenommen, wollten aber auch herausfinden, ob wir nicht den Administrationsaufwand und die Kosten für das Handling all dieser Medien reduzieren könnten.“
Die Suche nach einer alternativen, automatisierten DR-Lösung
Das DOCD-Team setzte erneut auf Quantum und zog seinen langjährigen lokalen Fachhändler und Integrator Technology Integration Group hinzu. Ziel war es herauszufinden, ob eine Replikation von täglich etwa 4,5TB an Backup-Daten machbar wäre und ob sich die Anforderungen der Behörde in Bezug auf die Vorhaltung der Daten mit einer rein Disk-basierten DXi-Lösung erfüllen lassen. Beide Fragen konnten mit Ja beantwortet werden.
„Wir haben es zwar mit sehr wichtigen Daten zu tun, etwa Datenbanken zur Krankheitsüberwachung und Immunisierung, einigen E-Mails und verschiedenen Studien“, so Sakamoto, „wir speichern aber keine Patientendatensätze, sodass wir Backups in der Regel nicht länger als 12Monate aufbewahren müssen. Mit der DXi-Deduplizierung konnten wir großartige Erfolge erzielen und das Datenvolumen um mehr als 95% reduzieren. Dadurch hätten wir die Daten an zwei Standorten für den geforderten Zeitraum auf Disk vorhalten können, ohne dabei das Budget zu sprengen. Die hohe Deduplizierungsrate bedeutete auch, dass wir tägliche Backups über unser WAN hätten replizieren können.“
Eine zweite DXi liefert die Lösung
Das Team schaffte eine DXi4700 an und setzte sie als Replikationsziel an einem zweiten, entfernten Standort ein.
„Der Rollout verlief unglaublich effizient“, erläutert Sakamoto. „Die größte... Aufgabe bestand darin, den Backup-Datensatz auf die neue DXi zu kopieren. Sobald das geschafft war,... konnten wir die gesamten Backups täglich über das WAN replizieren. Das System ist so effizient, dass unser normaler Netzwerkverkehr dadurch überhaupt nicht beeinträchtigt wird.“
„Parallel dazu hat Quantum unser Team auch hervorragend geschult, sodass wir genau wussten, wie das System funktioniert und wie wir die Replikationsfunktion optimal einsetzen. Das hat uns die Arbeit erheblich erleichtert und uns einen reibungslosen Umstieg ermöglicht. Jetzt wickeln wir unseren gesamten Backup- und DR-Prozess über diese beiden DXi-Systeme ab. Das geht schnell, und wir haben keinerlei zusätzlichen Zeitaufwand bei der Verwaltung der DR-Daten. Beide DXis lassen sich ausgesprochen einfach skalieren, sodass wir bei wachsenden Datensätzen problemlos Kapazität hinzukaufen können.“
Veeam und DXi machen die VM-Sicherung zum Kinderspiel
Die Umstellung auf eine neue DR-Strategie wurde erschwert durch die Tatsache, dass die IT gleichzeitig den Einsatz von VMware forcierte und einen weitreichenden Wechsel Backup-Software in Angriff nahm.
„Kurz vor der Entscheidung für den Ausbau der DXi-Nutzung haben wir damit begonnen, einen deutlich höheren Anteil unserer Server zu virtualisieren“, so Sakamoto. „Und im Rahmen dieses Prozesses haben wir auch eine neue Backup-Software– Veeam– für VMware-Backups eingeführt.“
„Im Nachhinein betrachtet haben wir innerhalb kurzer Zeit gleich mehrere einschneidende Änderungen vorgenommen, aber es hat alles wunderbar geklappt. Die DXi-Systeme und ihre Replikationsfunktion unterstützen Veeam genauso gut wie zuvor Backup Exec, und sie erleichtern die Nutzung derselben Appliance für unterschiedliche Anwendungen. Von besonderer Relevanz war die Partitionierungsfunktion der DXi. Mit ihrer Hilfe können wir die DXi als VTL und als NAS-Sharekonfigurieren, um für jede Software die passende Schnittstelle darzustellen. So lassen sich beide Anwendungen auf einer DXi-Appliance ausführen, und beide nutzen die Replikationsfunktion für das DR.“
Backup und Archivierung
Dass ein Teil der DXi-Kapazitäten als NAS-Share dargestellt werden kann, hat der DOCD noch ein weiteres Einsatzfeld eröffnet.
„Die Speicherung alter Dateien, die wichtig für uns sind, aber nicht mehr aktiv bearbeitet werden, wurde immer mehr zum Problem“, ergänzt Sakamoto. „Diese Dateien haben nicht nur übermäßig viel teuren Speicherplatz auf unseren Filern in Anspruch genommen, sondern mussten auf weiterhin gesichert werden. Uns wurde klar, dass wir dieses Problem mit der DXi lösen können. Wir haben eine DXi-Partition als NAS-Share eingerichtet und die alten Dateien einfach in dieses neue Archiv verschoben. Damit wurden unsere Filer entlastet, und wir müssen die Dateien nicht mehr verwalten oder sichern– und können trotzdem im Bedarfsfall jederzeit darauf zugreifen und sie reaktivieren. Wir könnten sogar überlegen, ob wir nicht einen zweiten externen Standort einrichten. Unser DXi-Backup-System erfüllt also zusätzlich auch noch eine äußerst wichtige Archivfunktion.“